Konzepte
Der Nordstern
Ja…. es gibt aktuell Produktionsverfahren, wo 1 Piece Flow nicht funktioniert, bzw. sehr unwirtschaftlich ist. Das ist aber keine Ausrede kontinuierlich in diese Richtung zu streben! Sie rüsten auf SGM noch über 60 Minuten? Wieviel investieren Sie in schnellere Rüstzeiten? Wieviel investieren Sie in TPM? Sie wollen geringe Bestände aber sind unflexibel in der Fertigung?
Der Nordstern soll wie bei den Seefahrern eine Unterstützung für die Richtung sein. Nicht etwas, was man unbedingt erreichen kann.
Warum man das Rad nicht immer neu erfinden muss
Die Einen glauben, Sie benötigen keine Systematik, Andere möchten lieber was eigenes erfinden und wieder Andere möchten lieber eine Dreieckdarstellung oder einen Pfad der zu einem Gipfel hoch führt, oder eine Baumdarstellung.
Im Grunde ist die Darstellungsweise egal m.E., wichtig ist eine Systematik zu haben, welches die Kaizenaktivitäten im Unternehmen effektiv unterstützt. Gerade bei Veränderungen ist es wichtig, das „Warum“ klar zu kommunizieren. Sprich in welchem Kontext werden Veränderungen vorgenommen.
Einfach nur die Implementierung von Lean Werkzeugen wird nicht zum gewünschten Erfolg führen. Das haben wir bereits in den 90ern gelernt. Das ist wie Kopieren ohne den Zusammenhang zu verstehen.
JIT Roadmap to Excellence
Haben Sie eine Strategie?
Nutzen Sie die Roadmaplogik. Von Level 1 „Basics“ bis hin zu Level 5 „Excellence“. Hierbei liegt der Fokus auf die kontinuierliche Verbesserung. Stabilität geht vor Flexibilität. Sie wollen Kosten senken? Dann sollten Sie als erstes an der Stabilität arbeiten. Dann kann man im Laufe der Entwicklung die Flexibilität erhöhen.
Nivellierung | Heijunka
Effektives KVP und JIT ist nur bei einer gewissen Gleichmäßigkeit, Stabilität und Vorhersagegenauigkeit möglich. Das betrifft die meisten Prozesse in einem Unternehmen, ob administrativ oder operativ. Hier kommt das MURA und MURI der 3M zum tragen. Die Nivellierung sollte in der Lieferkette durchgängig umgesetzt werden.
Von PUSH über PULL zu FLOW
In der Regel steuern die Unternehmen Ihre Wertströme aus einem zentralen PPS oder ERP System heraus (PUSH Steuerung). Diese ist anfällig, plant auf Vorschaudaten und unterstütz nicht den kontinuierlichen Verbesserungsprozess.
Die Konsequenz: Hohe Bestände und trotzdem fehlen immer wieder Teile.
Ziel: Nutzung des ERP / PPS für die Langfrist- und Mittelfristplanung, Steuerung des Kurzfristbedarfes durch PULL
Vorteil: Sie werden dabei gezwungen sich kontinuierlich zu verbessern, an den Ursachen zu arbeiten und sich Stück für Stück an den Kundentakt anzunähern
Ship to Line
Im JIT ist es Ziel, die bestellte Ware genau dann anliefern zu lassen, wenn es in der eigenen Produktion auch umgehend verbraucht wird. Sprich im Idealfall wird das Material nicht mehr eingelagert, sondern direkt an den Verbrauchsort in der Produktion verbracht.
Herausforderung: Hierfür benötigt man eine sehr stabile Produktion, Logistik und Lieferkette. Zudem müssen Abweichungsprozesse 100% funktionieren. Sämtliche Prozesse müssen durchgetaktet sein.







